Der Schlossberg mit den Burgruinen
1260 ließ König Ottokar II. Bruck an der Mur neu anlegen – und zu seinem Schutz entstand die Burg am Schlossberg. Damals hieß die Burg Castrum Prukke, bis sie 1461 den Namen Landskron erhielt. Einer verschollenen Urkunde nach soll die Burg bereits um 1112 existiert haben.
Die Burg bestand bis zum großen Stadtbrand 1792, wo sogar das große Orgelwerk, das Horn, dem Feuer zum Opfer fiel. Heute sind von der ehemaligen Burg nur mehr Ruinen übrig, da die Steine für den Wiederaufbau der Stadt genutzt wurden.
17 Jahre später griffen die Franzosen, von Leoben kommend, die Stadt an. Auf dem Schlossberg hatte man in weiser Voraussicht Schutzwälle errichtet und Schützengräben angelegt. Sechs Jahre nach dem Angriff gestattete Kaiser Franz, sechs französische Kanonen auf dem Schlossberg aufzustellen. Heute können Besucher zwei davon in der sogenannten Stuckhütte betrachten.
Die Burgruinen gingen 1889 in den Besitz der Stadtgemeinde Bruck über, übrig sind nur mehr Reste der Wehrmauern und der Unterbau eines Torturmes. Ein Befestigungsturm aus dem 16. Jahrhundert existiert ebenfalls, dieser wurde schließlich zum Uhrturm umgebaut – dem Wahrzeichen der Stadt Bruck.
Auf den Schlossberg mit Helga Papst
Mit einer Sondererlaubnis des Burghauptmannes führt die Nachtwächterin ihre Gäste auf die landesfürstliche Burg Landskron, um sie in die Verteidigungsstrategien längst vergangener Tage einzuweihen. Bitte nehmen Sie robuste Schuhe für den Anstieg mit sowie einen Löffel und kleinen Becher, um die mittelalterlichen Kostproben zu schnabulieren. Die Tour startet bei der Pestsäule am Hauptplatz und dauert etwa zwei Stunden.
Termin und Preis
- 14. Juni 2024
- Beginn: 19:30 Uhr bei der Pestsäule
- Dauer 2 Stunden, mit kulinarischen Kostproben, Preis pro Person € 18,-
Information und Anmeldung
Voranmeldung unbedingt nötig
Helga Papst
Tel: 0664 73524688